MS-Klartext

Mein Leben mit Multipler Sklerose

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Mal etwas gaaaanz anderes

Ich habe mir heute überlegt, meinem Blog noch ein paar Themen hinzu zu fügen. Da ja ein Blog nicht nur für einen selber gedacht ist, sondern gewissermaßen auch für Andere, brauche ich auch eure Hilfe Themen zu finden.

Wie ich es bereits in meiner Einleitung geschrieben habe, will ich über mehr schreiben, als Multiple Sklerose.

Genau so solltet ihr euer Leben mit MS leben. Die Krankheit ist nur ein Begleiter und sollte nicht dominieren. Das hat nicht nur Auswirkung für dich, sondern auch auf deine Umgebung. Wenn man seinen ständigen Frust mit der Krankheit an seine Umgebung abgibt, ziehen sich die Leute um einen herum immer mehr zurück. Seien es Arbeitskollegen, die seltener mit einem reden oder Freunde, die man weniger trifft, alle fühlen sich zurückgewiesen, nicht abgeholt, … . Trefft euch weiter mit anderen. Geht, rollt, fliegt, schwimmt, kriecht oder was auch immer zu anderen. Kommuniziert mit Tieren oder mit anderen Menschen. Das ist so wichtig für euer Herz. Und ganz wichtig! Vergesst eure Familien nicht.

So, nach dem kleinen Appell möchte ich wieder zu dem eigentlichen Thema zurückkommen. Ein mögliches Thema für Off-Topic wäre Rezepte. Ich koche unheimlich gerne und würde mit euch Ideen tauschen. Mich interessieren auch „Party-Essen“. Süßes Raclette oder Brot mit Käse wären ein paar Beispiele. Ich hatte auch die Idee gehabt ein Buch zu schreiben. Vielleicht fallen euch ja noch mehr Themen ein.

Ich bin auch für Vorschläge rund um MS dankbar. Ich habe hier auch eine Liste mit Themen, über die ich auch so gerne schreiben möchte. Aber helft mir diese Liste zu verlängern. Ich habe im Hinterkopf „Wie sage ich es Anderen“ oder „Was, wann und wie soll ich es meiner Familie sagen“.

Schreibt mir doch einfach einmal eure Gedanken.

Lauf, Humpel, Stolper – MS und Gangstörungen

Ich hoffe ihr würdet nicht weggeweht. Die ganze Stadt war überseht mit runtergerissenen Ästen. Die Bahnen sind hier auch noch ausgefallen.

Aber einmal ganz von Anfang an. Wir wohnen ziemlich weit weg vom Stadtkern. Deswegen fuhr ich auch zeitiger von der Arbeit los um unser Kind von der KiTa abzuholen. Dieses Mal bin ich sogar noch früher los gegangen, weil ich mein Rezept für eine neue Ladung „MS-Ex“ bei der Apotheke abgeben wollte. Ich stand also am Bahnsteig und wartete auf meine Bahn. Sie wurde jedoch nicht mehr angezeigt. Also stieg ich in die nächste (das sie in die selbe Richtung fuhr konnte ich wenigstens einen Teil des Weges fahren und dann immer noch weitersehen).

Die blieb jedoch irgendwann stehen, „Aufgrund des Wetters …“. Ich dachte nur „Hä?“. Und als ich Ausstieg, merkte ich warum. Das hatte aber gepfiffen, mein lieber Scholli. Also ging ich wieder rein und befragte Onkel-Google nach Taxiunternehmen. Die waren alle ausgebucht. Also was sollte ich nun machen.

Ich habe meine Frau angerufen, ob sie vorher Schluss machen konnte um mich abzuholen  (sie hatte unser Auto). Und dann machte ich mich auf den Weg an der Bahn entlang. Das Dumme daran war nur, das der ganze Weg voller Bäume stand. Und der Wind hat schon ordentlich Äste auf runter geholt.

Am Anfang ging das schnelle Gehen noch. Ich könnte sogar ein bisschen rennen. Doch irgendwann war ich nur noch am humpeln und ich verfiel wieder ins schnelle gehen. Ich bekam einen Anruf, das sie mich abholen konnte.

Jetzt hatte ich jedoch die nächste Herausforderung. Hier konnte man weder gescheit anhalten, geschweige denn wenden (sie wäre mir entgegen gekommen). In 2 Stationen gab es ein Hotel bei dem man sich am Parkplatz hätte treffen können.

Also abgemacht. Ich lief los, an einem Haus vorbei, vor dem ein heruntergefallener Dachziegel lag…………Na toll. Also bin ich ganz dicht an den Häusern entlan gegangen (wenn der Wind so stark war Dachziegel wegzupusten, wieder sie nicht gerade am Haus herunter fallen lassen, so die Theorie).

Und das letzte Stück, wie konnte es anders sein, stand voller Bäume un der Weg lag voller Äste. Und ich humpelte schon.

Himmel, war ich froh, als ich im Auto saß. Ich empfehle euch das nicht nachzumachen. Unser Kind musste jedoch abgeholt werden. Beim nächsten Sturm werde ich einen anderen Weg finden müssen. Bei diesem Mal war ich jedoch schon auf dem Weg.

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