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Mein Leben mit Multipler Sklerose

Kategorie: MS Therapie (Seite 1 von 2)

Möglichkeiten zur Therapie von Multipler Sklerose, Vorteile, Nachteile und die Therapie an sich

Einmal in über 7 Jahren – Multiple Sklerose und Therapietreue

So, ich gestehe. Ich habe zum ersten Mal das Medikamentnehmen vergessen. Ich bin alles andere als stolz darauf aber es ist nicht mehr zu ändern.

Was ist passiert? Ja, dafür könnte ich vieles benennen. Die meisten Gründe würdet ihr als Ausrede bezeichnen. Viele würden damit sogar recht haben.

Aktuell habe ich so viel um die Ohren, das ich gar nicht mehr daran gedacht habe. Und wenn dann noch etwas unübliches dazu kommt, fallen solche Themen hinten runter. Eigentlich sollte der Kampf gegen die Krankheit den höchsten Stellenwert haben, also nach Kind und nach Frau und nach Familie,  aber dann den Nächsthöchsten. Dieses Mal wurde ich untreu und habe es vergessen.

Wie geht es nun weiter? Also meine MS-Schwester hat mich von Anfang an darauf hingewiesen, nie das versäumte Mal nachzuholen. Das heißt nicht 2x oder gar doppelte Dosis nehmen. Was jedoch passieren kann, dass die Nebenwirkungen stärker ausfallen könnten. Aber das wäre dann persönliches Pech.

Na toll, das half mir auch nicht weiter. Also hatte ich eine tolle Nacht und am nächsten Morgen ging es wieder zur Arbeit. Ach war das ein toller und effizienter Arbeitstag. Und nein, Medikamente gegen die Nebenwirkungen nahm ich ein, halfen jedoch nicht.

Was lernen wir aus der Geschicht? Der Therapie untreu sein sollte man nicht.

Die Fotos taugen aber nicht für die Bewerbung – MRT-Termin bei MS

Juhu, einmal Röhre und zurück.

Ich durfte wieder einmal in diesen wunderschönen Rappelkasten. Ich hatte einen Termin 14:55 Uhr aber ich bin fast 45 min früher gekommen.

Aber einmal Ganz von vorn. Ich habe einen Termin für ein MRT bekommen (falls ihr euch immer noch fragt: „Was redet der Typ da? Von dem Zeug will ich auch.“). Ich stand also kurz nach 14:00 Uhr auf der Matte. Ich wusste ja, dass es wie in jedem Jahr Zettel zum Ausfüllen gibt. Außerdem hatte ich gehofft noch ein paar Minuten zu gewinnen.

Nach dem ich fleißig alles ausgefüllt habe; könnt ihr euer Gewicht aus dem Kopf sagen; bin ich zur Rezeption gegangen und habe den Papierkram abgegeben. Den Stuhl gerade erreicht und bereit zum Warten, wurde ich auch schon aufgerufen. Ha, hat sich doch gelohnt eher zu kommen.

Ich lag mittlerweile auf der Liege und hab mir einen Zugang legen lassen. Wie immer habe ich alle vorgewarnt, dass ich anfange zu Lachen, wenn ich gestochen werde. Und was passierte? Genau, schon ging es los. Kurz nach Beginn meines Ausbruchs, hörte ich auch schon „ich bin die Ärztin. Das dabei gelacht wird ist mir neu.“ Ich habe mich umgedreht und sah … nix. Sie saß im Rollstuhl. Es sa eher nach einer temporären Verletzung aus und wenn nicht, ist es auch unwichtig. Sie war sehr hübsch. Das schreibe ich, weil bei den anderen 6 malen entweder Männer oder ältere Frauen die Ärzte waren. Das war dieses mal erfrischend neu.

Lange rede, großer Unsinn, sie schickte mich zur Röhre, wo schon die Schwester mit dem Anschluss wartete. Rauf, ran, rin, war ich auch schon drin (reimt sich hihi). Das einzige Bild, was ich vor Augen hatte, waren meine Füße im Spiegel über meinem Kopf. Und der Startschuss fiel. Das Rappeln und das Surren kannte ich bereits. Und so bin ich nach kurzer Zeit weg gedöst. Ich merkte dann nur, wie mir das Kontrastmittel über die „Leitung“ verabreicht wurde. Am Arm und zwischen den Fingern wurde es nämlich kalt.

Als ich meine Augen wieder geöffnet habe, war die Liege schon rausgefahren und der Spuk schon vorbei. Dann hieß es für mich nur Anziehen (Uhr,…) und raus. Draußen habe ich nur noch meine CD mit den wundervollen Bildern in Empfang genommen und schon war der nächste dran.

Alles in Allem ein kurzer und unkomplizierter Besuch im Krankenhaus (ausnahmsweise)

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