Ich weiß nicht, was heute los war. Ich bin auch nicht all zu spät losgegangen. Als ich mein Kind in die KiTa gebracht habe, war noch alles OK. Aber dann habe ich schon auf dem Weg zur Arbeit gemerkt, dass heute wieder so ein Tag wird. Es ging mit einem leichten Wanken los. Es hat nicht wirklich Spaß gemacht über Straßen und an Gehwegen entlang zu „Schlingern“.
Ihr dürft das nicht falsch verstehen. Es war nicht so doll, das die Polizei mich aufgegriffen hätte. Aber für mich hat es gereicht. Ich habe gemerkt, dass ich jetzt nicht über Steine oder sonst etwas gehen sollte. Ich habe mir schon oft genug den Fuß verknaxt.
Im Büro angekommen, habe ich ein leichtes kribbeln an den Fingern gespürt. An dieser Stelle danke ich meinen Chefs und vor allem meinen Arbeitskollegen. Entweder haben sie nichts gemerkt oder haben es sich nicht anmerken lassen, dass sie was gemerkt haben. Ich habe mich mehr oder weniger abgelenkt und die ganze Zeit etwas getrunken.
Später ging es mir schon viel besser. Ich habe mich heute entschieden, niemanden von meiner aktuellen Situation zu erzählen, also der an diesem Tag. Von meiner Krankheit wissen die Chefs. In meinem Fall hat das funktioniert.
Jedenfalls braucht ihr euch erst mal keine Gedanken machen, wenn es wackelig oder schummerig oder oder oder wird. Mir und bestimmt vielen von euch auch hilft es in diesem Fall zu trinken. Trinken und sich selbst zu beruhigen. Manchmal habe ich auch einfach nur zu wenig gegessen. Und wenn andere nur einen flauen Magen haben und vielleicht einen Schwindel haben, ist mir total duselig und ich laufe wie ein Betrunkener durch die Stadt.
Ich wiederhole es nocheinmal
1. Keine Angst
2. Hinsetzen
3. Trinken!
4. Essen!
Gruß
Der Neunmalkluge (hihi)